Damit hatten wir nicht gerechnet.
Diesen Verkäufer können wir nicht empfehlen.
Telefonisch wurde der Händler, weil das Fzg, EZ 2/2013 über 100.000 KM hatte, von uns informiert, dass wir bei solch einer Kilometerzahl ein Fzg mit neuer HU haben möchten. Er erklärte, dass das Auto in Ordnung sei, eine neue HU für ihn nur infrage käme, wenn vorher eine Anzahlung geleistet würde. Wir vertrauten, überwiesen 150 Euro und machten uns nach Info der erfolgten neuen HU auf den 240 km - Anfahrtsweg.
Vor der Probefahrt dann gaben wir zu verstehen, dass wir den Motor betriebswarm fahren möchten, um etwaige Undichtigkeiten usw. eventuell ausschließen zu können. Dies wurde unserer Erkenntnis nach gar nicht gerne gehört und argumentiert, dass er heute nicht so viel Zeit hätte.
Ich musste also schon bei einer kurzen Probefahrt wider Erwarten feststellen, dass die Gasannahme nicht so stattfand, wie vorgestellt. Zurück beim Verkäufer dann wurde weiter festgestellt, dass der Sendesuchlauf des Radios nicht funktionierte, sowie das Luftführungsbedienteil nur sehr schwer durch ein starkes Drehen mit Knacken beweglich war, worüber sich der Verkäufer selbst ja überzeugen konnte.
Ich machte klar, dass das Bedienteil einwandfrei funktionieren muss, er aber uneinsichtig konterte, dass es sich um ein Gebrauchtfahrzeug handle und mir die Frage stellte, was ich denn noch alles erwarte. Er nahm sich den Fzg-schlüssel, erklärte für sich das Gespräch als erledigt.
Gefrustet gab ich zu verstehen, dass man sich erst recht als Händler, bei einem Fzg, welches man zum Verkauf anbietet, vorher
einen vollständigen Überblick verschaffen sollte, nicht einfach nur von sich zu geben, dass das Fzg in Ordnung sei.
"Dazu hatte ich keine Zeit gehabt."
Für uns kam das Fahrzeug somit nicht mehr in Frage und wir erwarteten anstandslos unsere geleistete 150 Euro-Anzahlung zurück. Zum Entsetzen zeigte er kein Verständnis und das Argument, dass durch die erhaltene neue HU ein größerer Käuferkreis angesprochen werden kann, interessierte ihn überhaubt nicht. Nach ständiger Aufforderung war er nur zu einer 50 Euro-Rückgabe bereit und meine Frau musste ihn hochbetteln. Da keine Einsicht zur vollen Erstattung kam, machten wir uns verärgert auf den Heimweg.
Nach erfolgter Rechtsauskunft Zuhause erhielt er eine Nachricht mit Fristsetzung zur vollständigen Zückzahlung, die dann auch befolgt wurde.
